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Speiseröhrenentzündung

Die Speiseröhre (Oesophagus) ist ein etwa 30 cm langes Rohr, das den Schl und mit dem Magen verbindet. Ihre Wand enthält eine ziemlich kräftige Muskelschicht; innen ist sie mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Zu einer Entzündung der Schleimhaut kommt es am ehesten nach Verätzung durch Säuren oder Laugen, die versehentlich getrunken wurden, oder nach Genuss einer zu heißen Speise. Beim Säufer kann sich durch die vielfache Einwirkung konzentrierter alkoholischer Getränke auch eine Art chronischer Entzündung
der Speiseröhrenschleimhaut, entsprechend dem chronischen Magenkatarrh des Trinkers, einstellen. Auch steckengebliebene Fremdkörper, verschluckte Fischgräten, Knochensplitter u. ä., können eine umschriebene Entzündung der Schleimhautstelle bedingen, die sie verletzt haben. Im Allgemeinen ist es aber nicht nötig, dass sich durch einen solchen Fremdkörper erst eine richtige Schleimhautentzündung einstellt, weil der Arzt, wenn man ihn rechtzeitig aufsucht, in den meisten Fällen die Möglichkeit hat, den Fremdkörper – gegebenenfalls mit Hilfe des »Oesophagoskops« (Speiseröhrenspiegel; röhrenförmiges Instrument, mit dem es möglich ist, die Speiseröhre abzuleuchten und den so entdeckten Fremdkörper zu entfernen) – wieder ans Tageslicht zu fördern. – Erheblichere Entzündungen der Speiseröhre (die nicht nur die Schleimhaut, sondern auch die darunter liegenden Gewebsschichten der Speiseröhrenwand in Mitleidenschaft ziehen) können infolge der Schrumpfungsneigung der zurückbleibenden Narben (siehe dazu Narben) zur Speiseröhrenverengung führen.

 

 

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