Gesundheitslexikon
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Erhängen

Der Tod durch Erhängen ist in den meisten Fällen Folge eines Selbstmordversuchs, kann aber auch einmal Folge eines Unfalls sein, z. B. bei Kindern, die durch einen unglücklichen Zufall beim Spielen mit ihrem Hals in eine Schlinge gerieten und sich nicht mehr daraus befreien konnten. Die sich zuziehende Schlinge klemmt zunächst die Schlagadern an den Halsseiten ab, so dass Bewusstlosigkeit eintritt. Anschließend erst wird durch die Umschlingung des Halses der Zungengr und nach hinten gegen die Rachenwand gedrückt, so dass die Luftzufuhr abgesperrt wird und der Tod durch Erstickung eintritt. Zugleich mit der Abklemmung der Halsschlagadern kann es zu einem starken Druckreiz auf bestimmte Nerven
an den Halsseiten kommen und dadurch, als Reflexwirkung, zum plötzlichen Herzstillstand. Dabei wird die blaue Zunge aus dem M und gedrückt, und die Augen treten hervor. – Wenn der Körper des Betroffenen aus etwa zwei Meter Höhe in die Schlinge fällt, tritt wie bei einer Hinrichtung durch Erhängen der augenblickliche Tod durch Genickbruch ein. – Beim Erdrosseln oder Erwürgen werden die Atemwege im Bereich des Kehlkopfes abgedrückt. Ahnlich ist die Situation, wenn ein kleines Kind mit seinem Kopf durch die Gitterstäbe seines Bettchens gerutscht war, ihn nicht mehr zurückziehen konnte und dann tot aufgefunden wurde. Erste Hilfe: Lösung der Strangulation. Sofort mit der Atemspende (siehe Atmung, künstliche) beginnen. Gleichzeitig nach einem Arzt schicken.

 

 

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