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Erstickung
Beim Tod infolge Sauerstoffmangels unterscheidet man eine äußere und eine innere Erstickung. Die äußere Erstickung kann folgende Ursachen haben: Verlegung der Atemwege durch Erhängen, Erdrosseln oder Erwürgen; Diphtherie; Lähmung der Atemmuskulatur (z. durch Kinderlähmung); Verhinderung er Atembewegungen (Verschüttung); erschlucken von Fremdkörpern. – Von einer inneren Erstickung spricht man, wenn die innere Atmung (Gewebeatmung) Blockiert wird (z. B. bei gewissen Vergiftungen ). Erwachsene ersticken am häufigsten durch erschlucken zu großer, heißer Speiserocken, die zwischen Kehldeckel und Kehlkopfeingang oder in der Speiseröhre steckenbleiben. Fremdkörper im Kehlkopf und in der Luftröhre sind äußerst gefährlich; sie können innerhalb weniger Minuten zum Tode führen. In der Speiseöhre steckengebliebene Fremdkörper erzeugen Erstickungsanfälle und Druckgefühl im Hals. Kennzeichen des Ertickens ist das Blauwerden. Sind die Atemwege nicht vollkommen verschlossen, gibt der Patient röchelnde Atemgeräusche der heftige Hustenstöße von sich. erste Hilfe: Beim Verschlucken kleinerer Fremdkörper kann man das Aushusten durch einige kräftige Schläge mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter erleichtern. Bei Blauwerden und Atemnot st rasche ärztliche Hilfe zu holen. Bis zum eintreffen des Arztes lagert man,den Beroffenen mit erhöhtem Oberkörper und I eitet ihn zu tiefem Durchatmen an. Gegebenenfalls mechanische Reinigung der Atemwege (Herausholen von Fremdkörner aus Mundhöhle und Rachen). Bewusstlose lagert man seitlich, damit Blut und Schleim aus dem M und herausfließen können. m Säuglingsalter ist Tod durch Ersticken le häufigste Folge tödlicher Unfälle. Inder sind durch Kugeln oder Kleinteile an Spielzeugen, Plastikbeutel (die sie sich über den Kopf ziehen können), Haltegurte und Befestigungsbänder für Spielzeug besonders gefährdet.
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