Gesundheitslexikon
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Isotonisches Muskeltraining

Bei diesem Muskeltraining verändert sich bei einer Bewegungsausführung die Muskellänge, während die Muskelanspannung gleichbleibt. Diese Arbeitsform des Muskeltrainings wird auch als dynamisches Krafttraining bezeichnet und bewirkt sowohl eine Steigerung der Kraft wie auch eine Verbesserung der Muskelkoordination. Beispiele für isotonische Bewegungsformen sind: Werfen, Stoßen oder Springen, wobei sich der Muskel verkürzt, ohne beim Krafteinsatz seine Spannung wesentlich zu verändern.
Das isotonische bzw. dynamische Muskeltraining setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, der dynamisch-konzentrischen oder überwindenden Kraft, bei der sich der Muskel verkürzt (Beispiel: Klimmzug) und der dynamisch-exzentrischen oder nachgebenden Kraft (Beispiel: Absenken in den Beugestütz beim Turnen am Barren).
Im Fitness
- und Gesundheitssport sollte in erster Linie das dynamisch-konzentrische Krafttraining eingesetzt werden. Es ist besonders für ein Muskelaufbautraining geeignet, weil es mit geringen bis mittleren Belastungen bei mäßigem Ausführungstempo und häufiger Wiederholungszahl arbeitet und keine allzu hohen physischen und psychischen Anforderungen stellt. (– Krafttrainingsprogramme im Praxisteil) Eine Kombination zwischen isotonischem und isometrischem Muskeltraining stellt das auxotonische Krafttraining dar, bei der sich mit der Veränderung der Muskellänge auch die Anspannung ändert. Bei den meisten Bewegungen im Sport arbeiten die Muskeln auxotonisch, d. h. isometrisch und isotonisch. Ein Beispiel aus dem Rudersport: Beim Armzug steigt zunächst die Spannung im Muskel, während er sich anschließend bei der Bewegung verkürzt.
Eine Sonderform stellt schließlich noch das isokinetische Krafttraining dar, wobei Trainingsgeräte dafür sorgen, daß der zu überwindende Widerstand und die Geschwindigkeit des Bewegungsablaufs konstant gleichbleiben. Diese Trainingsform hat sich in der Rehabilitation bewährt, wenn etwa nach einem Beinbruch schwache Muskelgruppen gezielt gekräftigt werden sollen, aber auch in bestimmten Hochleistungssportarten, wie z. B. im Schwimmen, Rudern oder Kanufahren, wo während des gesamten Bewegungsablaufs ein gleichmäßig hoher Krafteinsatz erforderlich ist.

 

 

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