Gesundheitslexikon
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Nierenabszeß

Von einem nierenfernen Herd aus (Furunkel, Panaritium, Angina, Brustdrüsenentzündung usw.) können eitrige Entzündungen der Niere und der Nierenhüllen entstehen, wenn die Eitererreger auf dem Blutweg verschleppt werden. Auf diese Weise kann es zu einem Abszeß im lockeren Gewebe der Nierenfettkapsel (paranephritischer Abszeß), zu einem Nierenkarbunkel (Nierenrindenabszeß) oder zu einer eitrigen Nierenentzündung kommen. Außerdem ist es möglich, dass ein eitriger Prozeß vom Darm
oder von der Bauchhöhle auf die Niere übergreift. Die Krankheit beginnt zumeist plötzlich mit Fieber, Schüttelfrost, starken Schmerzen und Druckempfindlichkeit einer Niere, Übelkeit und Erbrechen. Manchmal wird ein allmählicher Beginn mit leichten Temperaturerhöhungen, Schwäche, Unpäßlichkeit und Schmerzen beobachtet. Wenn die Diagnose feststeht, soll man sich lieber zu einer Krankenhausbehandlung entschließen. Es kann sich jederzeit eine Allgemeininfektion (Sepsis) einstellen. Wenn die Chemotherapie keine Besserung bringt, ist operatives Vorgehen erforderlich.

 

 

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