Gesundheitslexikon
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Vaccine (Vakzine)

Impfstoffe, die die Bildung von Schutz bzw. Abwehrstoffen (vorwiegend im Blut) anregen und eine spezifische Immunität gegen Krankheitserreger herbeiführen. Dies erreicht man im allgemeinen durch Einspritzung abgetöteter oder abgeschwächter Mikroben, die auf geeigneten Nährböden in Reinkultur gezüchtet werden. Al testes Beispiel ist die von Jenner eingeführte Vaccination mit Lymphe von Kühen oder Kälbern, die an Kuhpocken erkrankt waren. So wurde ein wirksamer Schutz gegen die gefürchteten Blattern
(Pocken) gefunden, die keine ernste Seuchengefahr mehr darstellen, seit die Pockenschutzimpfung eingeführt ist.

Heutzutage verfügen wir über wirksame Impfstoffe gegen die wichtigsten bakteriellen Infektionen wie Typhus, Cholera, Diphtherie, Wundstarrkrampf, Tuberkulose, Keuchhusten. Dagegen ist die Beherrschung der Viruskrankheiten (s. Viren) erst teilweise gelungen. Während die Schutzimpfung gegen Tollwut noch durch die Nebenwirkungen des Impfstoffes belastet ist, kann die Impfung gegen Poliomyelitis als ein Triumph der Medizin betrachtet werden, besonders in Form der bequem durchführbaren Schluckimpfung. Auch gegen Masern, Röteln und Mumps sind Impfstoffe entwickelt worden; die Grippevorbeugung jedoch bietet noch erhebliche Schwierigkeiten, und die infektiöse Hepatitis ist noch ein ungelöstes Problem.

 

 

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