Gesundheitslexikon
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Intervallmethode

Das Intervalltraining ist eine Trainingsmethode mit einem systematischen Wechsel von körperlicher Belastung und Erholungspause. Wichtig dabei ist, daß die Erholung in der Pause unvollständig bleibt und das körperliche Training bereits wieder fortgesetzt wird, wenn die Pulsfrequenz auf etwa 120 Schläge pro Minute gesunken ist. Die Intervallmethode wird vor allem im Ausdauertraining, aber auch im Krafttraining angewendet. In der Sportwissenschaft werden die Intervallmethoden noch nach der jeweiligen Belastungsdauer unterschieden:
• Kurzzeitintervallmethode: Dauer der Einzelbelastungen zwischen 15 Sekunden und 1 Minute
• Mittelzeitintervallmethode: Dauer der Einzelbelastungen zwischen 1 Minute und 8 Minuten
• Langzeitintervallmethode: Dauer der Einzelbelastungen zwischen 8 Minuten und 15 Minuten
Die Intensität der Belastung wird jeweils der Dauer angepaßt und ist um so höher, je kürzer die Belastungszeit ist. Im Fitness
- und Gesundheitssport sollte für die Verbesserung der Ausdauer (— Ausdauertraining) nicht nach der Intervallmethode, sondern nach der Dauermethode trainiert werden, weil sie einfacher zu praktizieren ist und sich nach neuesten sportmedizinischen Erkenntnissen als effektiver für die Entwicklung der gesundheitsfördernden Ausdauer erwiesen hat.
Bei der Dauermethode geht es einfach darum, daß eine körperliche Anstrengung mit einer bestimmten Intensität, z. B. einer Pulsfrequenz von 130 Schlägen pro Minute, über eine längere Zeit ohne Pause durchgehalten wird. (– Dauermethode) Damit ein Trainingseffekt entsteht, gelten 10 Minuten als Mindestzeit für die Belastungsdauer ohne Pausen. Der Dauerlauf ist ein typisches Training nach der Dauermethode. Bei allen der hier vorgeschlagenen Ausdauersportarten sollten Sie nach der Dauermethode trainieren, wobei die 3 Trainingsprinzipien – Trainingsdauer, Trainingshäufigkeit und Trainingsintensität zu beachten sind.
Beim intensiven Gehen, Joggen oder Skilanglauf ist die Dauermethode ohne weiteres anwendbar. Aber auch beim Radfahren, Wandern, Paddeln oder Rudern kann man bei einer mehrstündigen Sportausübung öfter einmal eine 10- oder 20minütige Belastungseinheit einschieben, z.B. wenn es bei einer Wanderung bergauf geht, um Ausdauereffekte zu erzielen.
Schwimmen bildet hier jedoch eine Ausnahme, für das ich die Intervallmethode empfehle. Viele Fitness- und Gesundheitssportler verfügen in der Regel nämlich nicht über eine so gute Schwimmtechnik, daß 10 oder 20 Minuten mit einer optimalen Trainingspulsfrequenz durchgehalten werden können und daß das Schwimmen dabei auch noch Spaß macht. (Intervalltraining beim Schwimmen -, Ausdauerprogramme im Praxisteil)

 

 

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