|
Blutkrankheiten Viele Erkrankungen gelten als B., obwohl sie es im eigentlichen Sinne nicht sind. Sie spiegeln sich lediglich im Blut wider. Die Urämie z. B. ist die Folge einer Nierenkrankheit (Harnstoff im Blut); die Hyperglykämie (Zucker im Blut) beruht auf Störungen des Hormonsystems, und Bakteriämie bedeutet, daß sich Bakterien im Blut befinden.
Bei einer Anämie ist die Zahl der roten Blutkörperchen Polyzythämie bedeutet Anstieg der Zahl der roten Blutkörperchen. Sie ist oft ein Ausgleich für ein zu geringes Sauerstoffangebot (z. B. in großen Höhen). Die echte Polyzythämie entsteht als Ergebnis einer übermäßig gesteigerten Bildung roter Blutkörperchen im Knochenmark. Das Blut wird schwerer und zähflüssiger, es fließt langsamer und neigt leichter zur Gerinnung als normal. Das Gesicht des Patienten ist hochrot. Bei Behandlung wird das Knochenmark bestrahlt, Aderlässe vorgenommen und entsprechende Medikamente verordnet. Leukämie: »Blutkrebs«; kennzeichnend für diese schwere Erkrankung ist die krankhaft gesteigerte Bildung weißer Blutzellen entweder im lymphatischen System oder im Knochenmark. Der Krankheitsverlauf kann chronisch oder akut sein. Gewöhnlich lassen sich vermehrt weiße Blutkörperchen im Blut nachweisen. Darüber hinaus sind viele dieser Zellen im sog. unreifen Stadium oder gar entartet. Bestimmte Medikamente (s. Krebs) führen in der Therapie der Leukämie zu günstigen Ergebnissen. Leukopenie: Verringerung der Zahl der weißen Blutkörperchen. Ursachen können Vergiftungen (s. Agranulozytose), bestimmte Medikamente, die chronische Tuberkulose, die Perniciosa, Masern und eine Anzahl anderer Infektionskrankheiten sein. Hämophilie: s. Bluterkrankheit. Purpura: zahlreiche punktförmige Hautblutungen; punktförmige Hautblutungen nennt man Petechien. Purpura wird bei vielen akuten Erkrankungen beobachtet, z. B. Scharlach, Diphtherie, Skorbut, Anämie, Leukämie und bei Thrombopenie.
Diese Seite als Bookmark speichern :
Weitere Begriffe : Senil | Gefäß | Schnarchen |
|||||||||||